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Die Lungenkrankheit Covid-19 breitet sich weiter aus, auch in Deutschland. Hier finden Sie unsere Meldungen zu der Epidemie und weiterführende Links zu wichtigen Fragen und Antworten von öffentlichen StellenVON APOTHEKEN UMSCHAU, AKTUALISIERT AM 13.03.2020

Tückischer Erreger: Der Coronavirus befällt die Lunge und kann zu trockenem Husten, Fieber und Atemnot führen© Getty Images/Science Photo Library/KATERYNA KON/SCIENCE PHOTO LIBRARY
Das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 hat eine Inkubationszeit von im Mittel fünf bis sechs Tagen, sie kann jedoch bis zu 14 Tage dauern, meldet das Robert-Koch Institut (RKI). Die Krankheitsverläufe bei Covid-19 sind recht unspezifisch und vielfältig. Daher lassen sich laut RKI auch keine allgemeingültigen Aussagen zum „typischen“ Krankheitsverlauf machen. Bei einigen Infizierten verläuft die Krankheit unbemerkt.
Menschen mit Vorerkrankungen besonders gefährdet
Die häufigsten in Deutschland beschriebenen Symptome sind laut RKI Husten (58 Prozent), Fieber (43 Prozent) und Schnupfen (38 Prozent). Der Erreger kann aber auch die unteren Atemwege befallen und bei einem Teil der Infizierten Lungenentzündungen verursachen. Todesfälle traten bisher fast ausschließlich bei Menschen höheren Alters und bei Patienten mit Vorerkrankungen auf. Kinder scheinen kaum oder gar nicht zu erkranken, ebenfalls besteht nach bisherigen Erfahrungen für Schwangere kein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe einer Corona-Infektion.

Diese Beschwerden sind unspezifisch und können bei vielen Infektionskrankheiten auftreten. Wer eines oder mehrere der genannten Symptome hat, ist nicht zwangsläufig an Covid-19 erkrankt.© W&B/Astrid Zacharias
Auch in einer Analyse der Weltgesundheitsorganisation von 55.924 in China erfassten Fällen werden Fieber und Husten als häufigste Symptome genannt. 80 Prozent der Erkrankungen verliefen laut dieser Studie milde bis moderat und 14 Prozent schwer, aber nicht lebensbedrohlich. Bei 6 Prozent der erfassten Fälle war der klinische Verlauf kritisch bis lebensbedrohlich.
Vorbeugung und Behandlung
Das Virus wird ähnlich wie die Grippe per Tröpfcheninfektion übertragen – das heißt: vor allem über Speicheltröpfchen, die beim Husten oder Niesen aufgeschleudert werden. Um sich vor einer Ansteckung zu wappnen, raten Experten deshalb, auf Händeschütteln zu verzichten, auf eine gute Handhygiene zu achten und sich oft die Hände zu waschen – und zwar mindestens eine halbe Minute, da erst dann die Keimzahl auf der Haut deutlich vermindert ist. Zudem ist es wichtig, sich nicht ins Gesicht zu fassen, da Mund, Nase und Augen „Eintrittspforten“ für das Virus sind.
Nies-Etikette beachten
Menschenansammlungen sollte man möglichst meiden und Abstand zu halten. Um andere zu schützen, sollte man beim Husten oder Niesen stets ein Taschentuch verwenden, zur Not die Ellenbeuge. Auch ein Mundschutz bewirkt am ehesten, dass man als Infizierter seine Umgebung nicht so leicht ansteckt.
Erstes Medikament wird erprobt
Bisher sind noch keine antiviralen Medikamente (Virostatika) oder Impfungen bekannt, die SARS-CoV-2 direkt stoppen können. Deshalb werden Erkrankte vor allem in Bezug auf ihre Beschwerden unterstützt. Sie erhalten wenn nötig Antibiotika, um bakterielle Zweitinfektionen abzuwehren, Sauerstoff, um das Atmen zu erleichtern, oder auch eine unterstützende Beatmung. Ein erstes Medikament – Remdesivir – wird derzeit an kritisch kranken Patienten erprobt. Derzeit sind Experten jedoch verhalten optimistisch, dass es helfen kann, dies muss sich erst noch bestätigen.KOSTENLOSER DOWNLOAD
Auf unserem leicht verständlichen Plakat werden die wichtigsten Fakten zum Coronavirus erklärt: Vom richtigen Händewaschen bis wie wird der Erreger übertragen und wie erkenne ich eine Ansteckung.
Das Plakat steht als A4 download kostenlos zur Verfügung und eignet sich für Betriebe, Schulen oder Veranstaltungsräume.
Das Plakat gibt es auch in Englisch, Türkisch und Arabisch.Datei zum Download
Corona, COVID, SARS & Co: Viele Namen, ein Virus
In den Medien ist vom Coronavirus oder „neuartigen Coronavirus“ die Rede. Da es mehr als einen Coronavirus gibt wurde er in der Wissenschaft zuerst novel coronavirus 2019, kurz 2019–nCoV genannt. Danach bekam das Virus den offiziellen Namen „severe acute respiratory syndrome coronavirus 2“ (SARS-CoV-2). Die von der WHO vergebene Bezeichnung Covid-19 bezeichnet die Lungenkrankheit, die das Virus auslöst.
Ähnliche bisher bekannte Erreger
SARS-CoV-2 gehört zur selben Virusart wie der Erreger bei der Sars-Pandemie von 2002/2003. Sars steht für schweres akutes Atemwegsyndrom. Damals fielen rund 800 Menschen der Seuche zum Opfer.
Coronaviren können sowohl Menschen als auch Tiere infizieren. Viele Arten verursachen eher harmlose Erkrankungen wie Erkältungen. Allerdings gehören auch Erreger gefährlicher Atemwegskrankheiten dazu.
Ein weiteres Beispiel ist Mers, das „Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus“. Dieser Virentyp wurde 2012 erstmals identifiziert. Infektionen mit Mers haben ihren Ursprung auf der Arabischen Halbinsel und verursachen eine schwere Infektion der Atemwege, Lungenentzündung und Nierenversagen.
Weiterführende Links zum Coronavirus SARS-CoV-2
Mehrere Institutionen bieten auf ihren Seiten medizinische Informationen rund um den Erreger der neuartigen Lungenkrankheit Covid-19 an. Hier finden Sie die Links zu diesen Seiten:
- Bundesgesundheitsministerium
- Robert-Koch-Institut (RKI)
- Weltgesundheitsorganisation (WHO) – englischsprachig
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA)
- Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes
Aktuelle Fallzahlen des Coronavirus
Die Zahl der bekannten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 ändert sich täglich. Einen Überblick liefert diese Deutschlandkarte, die auf den jeweils aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts basiert.
Eine Weltkarte aller verfügbaren Infektionszahlen finden Sie außerdem hier. Die Karte wurde von Wissenschaftlern der Johns-Hopkins-Universität (USA) bereitgestellt, die ständig aktuell die Verbreitung des Coronavirus nach Ländern darstellt. Sie bezieht dafür die Daten der offiziellen internationalen Quellen ein: die der Weltgesundheitsorganisation WHO, des europäischen Zentrums für Prävention und Kontrolle von Krankheiten ECDC, der Chinesischen Gesundheitskomission, des Seuchenschutzes und der US-Seuchenschutzbehörde CDC.
Auf der Webseite sind auch ergänzende Statistiken aktuell zu lesen – etwa die Anzahl der der wieder genesenen Patienten.
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